Es ist bekannt, dass ein gesunder Schlaf idealerweise 8 Stunden dauert. Ohne ihn fühlen wir uns träge, unser Gedächtnis und unser emotionaler Zustand verschlechtern sich. Schließlich muss sich auch das Gehirn erholen. Leider haben die Wissenschaftler noch keinen menschlichen Akkumulator erfunden, der es uns ermöglicht, Energie im Voraus zu speichern. Wir sind immer noch auf den Biorhythmus angewiesen, weshalb viele Menschen unter Schlafstörungen leiden. Sehr oft müssen wir an Wochenenden schlafen. Dabei scheint es, dass je länger der Schlaf, desto besser. Die Forschung legt jedoch das Gegenteil nahe.
Wie bei der Ernährung muss auch hier alles im Gleichgewicht sein. Übermäßiger Schlaf sowie Schlafentzug stören die Schlafphasen, die das Wohlbefinden beeinträchtigen und den Geist verwirren. Der Punkt ist, dass während der langsamen Phase die physischen Ressourcen des Organismus wiederhergestellt werden und der schnelle Schlaf die Arbeit unseres Gehirns normalisiert, mit anderen Worten «Akten sortiert» und «den Cache löscht». Aufgrund von Störungen im Schlafmodus können sogar seltsame Zustände auftreten, von denen wir einige im Material über bewusste Träume beschrieben haben. Aber es gibt noch einen anderen Grund.
Mediziner bestätigen, dass ein Schlaf von mehr als 8 Stunden das Risiko von Herzkrankheiten, insbesondere von Herzinfarkt und Schlaganfall, erhöht. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich bei längerem Schlaf der Blutfluss verlangsamt, was die Wahrscheinlichkeit von Thrombosen und Verstopfungen der Blutgefäße erhöht.
Daraus resultieren übrigens seltsame und störende Zustände wie Apnoe (Atemaussetzer im Schlaf), Restless-Legs-Syndrom (Brennen und Kribbeln in den Gliedmaßen), Bruxismus (Zähneknirschen), hormonelle Störungen und Narkolepsie.
Ein Mythos, den viele Menschen immer noch glauben, ist, dass Schlafmangel an Wochentagen am Wochenende ausgeglichen werden kann. Leider haben wir nicht die Möglichkeit, die «Batterie wieder aufzuladen». Und eine 2019 in Current Biology veröffentlichte Studie ergab, dass Menschen, die nach diesem Muster handelten, nicht nur schlechtere Leistungen bei Aufgaben zeigten, sondern auch übermäßig an Gewicht zunahmen.